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Neuste Entwicklungen der Veterinärmedizin

Jedes Jahr kommen unzählige neue Wirkstoffe und Arzneimittel auf den Markt. Von der einfachen Kopfschmelztablette, die mit herkömmlicher Zusammensetzung und neuem Namen erscheint, bis hin zu innovativen Impfungen, für bis dato unheilbar erscheinende Krankheiten. Die Medizin des Menschen widmet ganze Berufsfelder der Forschung.

Doch auch die Tiermedizin sollte man nicht vergessen. Tiere bekommen in unserer Gesellschaft immer mehr Respekt von den Menschen zu geschrieben.

Zum einen sieht man das an den Debatten über die richtige Tierhaltung, zum anderen daran, dass immer mehr Tierärzte und Tierkliniken gibt. Selbst Krankenkasse für Haustiere treten plötzlich auf den Markt der Dienstleistungen. Welche Methoden stehen dem Tierarzt und der Tierklinik in der Behandlung mit Tieren zur Verfügung? Was sind die neuesten Errungenschaften in der Tiermedizin? Schauen wir uns hier einige Entwicklungen an.

Ein Hund wird in einer Tierklinik behandelt.

Eine Errungenschaft ist das künstliches Tiergelenk für Hunde. Ein Tierarzt aus Hannover hat diese Prothese für Hunde entwickelt. Derzeit gibt es nur eine Tierklinik, die mit diesen Prothesen arbeitet. Das Implantat aus Chirulen und Implantatstahl. Das Besondere an dieser neuen Entwicklung ist, dass das künstliche Hüftgelenk vom Tierarzt ohne Zement im Knochen angebracht werden kann. Das raugestahlte Implantat, das so viel schneller anwachsen kann, berücksichtigt die Muskelbewegungen und den Bandapparat des Hundes perfekt. In eine Tierklinik werden oft lahmende Hunde eingeliefert, denen der Tierarzt durch diese Innovation helfen kann.

Eine weitere Errungenschaft ist der Diodenlaser gegen grünen Star. Dem Tierarzt steht seit einigen Jahren eine neue Methode zur Verfügung, um Glaukom (grüner Star) zu behandeln. Der Farbstofflaser lasert auf einer Wellenlänge von 800nm. Aber auch im Rahmen einer Behandlung eines gutartigen pigmentierten Tumors an der Iris oder dem Liedrand kann der Tierarzt mit dem Laser arbeiten. Tierkliniken versetzten das Tier vor dem Eingriff in eine Narkose, obwohl das Tier nach dem Eingriff nicht stationär behandelt werden muss. Der infrarote Laserstrahl durchdringt Strukturen im Auge, die nicht pigmentiert sind, was das Absterben von entzündetem Gewebe verursacht. Der Tierarzt und die Tierklinik loben an der neuen Methode vor allem das weite Einsatzgebiet und die guten Heilungschancen.

Deutsche Haustiere und ihre Krankheiten

Die Zeitung Welt hat im Jahr 2006 Zahlen veröffentlicht, nach denen jeder zweite Deutsche ein Haustier in die Familie aufgenommen hat. Für Tierliebhaber zählt das Tier als vollwertiges Familienmitglied, um das sich gesorgt werden muss, wie um ein Kleinkind. Kein Wunder, dass die Tierklinik längst nicht mehr weg zu denken ist.

Für fast jedes Tier gibt es eine spezialisierte Tierklinik, die sich auf seltene Krankheiten und individuelle Bedürfnisse einer Art fokussiert. In diesem Artikel werden die typischsten Krankheiten vorgestellt, um die sich die Tierklinik am häufigsten kümmern muss.

In einer Tierarztpraxis wird ein Meerschweinchen behandelt.

Katzen kommen sehr oft zum Tierarzt, weil sie von Parasiten befallen sind. Einige typische Parasitenarten sind Flöhe, Zecken, Läuse oder Flechten.

Der Tierarzt unterscheidet zwischen Innenparasiten und Außenparasiten. Je nach Stärke des Befalls verordnet der Tierarzt bei Erkrankung durch äußere Parasiten Bäder. Insektizidsprays sind eine weitere Möglichkeit die unerwünschten Gäste abzutöten. Bei einem Innenparasit, beispielsweise einem Wurmbefall, muss man eine sogenannte Wurmkur mit seiner Tierklinik absprechen. Wichtig bei einer Wurmkur ist, dass die Kur vom Tierarzt begleitet wird, da bei falscher Anwendung ein Rückfall sehr wahrscheinlich ist.

Kanarienvogel bekommen häufig Atemwegerkrankungen. Wässriger Ausfluss aus den Nasenlöchern, trübe Augen, häufiges Niesen und raschelnde Atemgeräusche sind die typischen Symptome bei einer Atemwegerkrankung. Bei diesen Anzeichen sollte sofort der Tierarzt aufgesucht werden, da diese Krankheit schnell zum Tode führen kann. Diese und andere Krankheiten sind nicht selten die Folge von einem falschen Tag- Nachtrhythmus, unpassende Ernährung oder ungünstigen Standorten.

Wenn ein Kaninchen von seinem Herrchen zum Tierarzt gebracht wird, liegt meistens eine Darmentzündung vor. Um diesem Gang in die Tierklinik vorzubeugen, darf man das Kaninchen nicht mit Klee (ohne Heuzugabe) überfüttern. Der Tierarzt rät nämlich, auf eine Eiweißarme Ernährung zu achten. Das Kaninchen leidet bei einer Darmentzündung unter starken Schmerzen. Wenn man nicht unmittelbar nach den Symptomen zum Tierarzt geht, stirbt das Kaninchen in den meisten Fällen. Kamillentee ist, wie auch bei uns Menschen, ein darmberuhigendes Hausmittel, was der Tierarzt durch Medikamente ergänzt.