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Tierarzt - Tierklinik in Niedersachsen

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Tierarzt arbeitet mit künstlichen Pheromonen

Das Sprichwort "man muss sich riechen können" ist längst wissenschaftlich bewiesen. Sogenannte Pheromone sind Hormone, die über die Haut an die Außenwelt abgeben werden. Sie dienen als Navigationssystem auf der Suche nach dem richtigen Sexualpartner – beim Tier und auch beim Menschen. Hunde beispielsweise beschnüffeln sich gerne unter dem Schwanz und Katzen sind bekannt für ihr "Köpfchengeben", wodurch sie ihre Pheromone an die ihnen bekannte Umwelt verteilen, um dadurch zugewandte und fremde Personen unterscheiden können.

Der Tierarzt hat nun herausgefunden, dass die Ausschüttung des Hormons den Stress eines Tiers reguliert. Beim Tierarzt und der Tierklinik wird von diesem Ergebnis nun gebraucht gemacht: Synthetisierte Pheromone werden hier gezielt hergestellt und als Behandlungsmethode eingesetzt.

In einer Tierklinik bekommt eine Katze eine Impfung.

Anti-Stress-Hormone helfen beispielsweise Katzen bei der Eingliederung. Bei Katzen, die einem neuen Umfeld ausgesetzt werden (neue Möbel, neues Herrchen) können beim Tierarzt mit diesen Pheromonen behandelt werden, sodass die Katzen auf ganz natürliche Art und Weise ruhig bleiben. In einer Tierklinik kann diese Methode auch im Wartezimmer angewendet werden. Zu Beruhigung und Stressabbau kann man dem Tier diese Pheromone spritzen. Denn die Katze bemerkt die ihr bevorstehende unangenehme Prozedur beim Tierarzt meistens schon auf dem Weg dorthin.

Neben Verhaltensstörungen kann man aber auch Organkrankheiten vom Tierarzt therapieren lassen. Mit dem Einsatz von Pheromonen kann die Schädigung von Organen sogar im Vorfeld vorgebeugt werden.

Auch beim Hund hat der Tierarzt verschiedene Möglichkeiten mit dem Einsatz von Pheromonen zu arbeiten. Ähnlich wie bei der Katze wirkt es stressabbauend. Allerdings kann der Tierarzt nur gesunde Hunde therapieren. Das heißt, Pheromone sind keine Wundermittel, die alle Krankheiten heilen. Ein Hund muss von Grund auf erst einmal die Disposition zur Gesundheut mitbringen. Unausgewogene Ernährung und falsche Haltung machen jegliche Therapieform vom  Tierarzt unmöglich. Sind diese Voraussetzungen allerdings gegeben, so kann man Pheromone über einen Duftstecker in den Wohnraum abgeben. Das Pheromon DAP wird mittels eines Verdampfers in die Luft abgegeben, sodass der Hund ohne Behandlung mit dem Pheromon in Verbindung kommt. Der Tierarzt empfiehlt den Einsatz dieses Steckers beispielsweise an Sylvester, um Hunde vor den Angstzuständen zu schützen.